Weiter gehts :D Hoffentlich seid ihr noch alle dabei ...
Nachmittags an Silvester waren wir im unfreundlichsten Restaurant, das ich je erlebt habe. Erstmal mussten wir zweimal nachfragen, bis die leeren Sachen abgeräumt wurden, und es hat gedauert, bis wir bestellen konnten. Immerhin haben wir das dann nach einer Weile endlich hingekriegt :D Wir hatten alle nicht viel Hunger, und waren ja alle gespannt auf unser Vier-Gänge-Menü abends, also haben wir nur Vorspeisen bestellt. Da denkt man doch normalerweise, dass das schnell geht. Tja - weit gefehlt. Eine halbe Stunde später haben wir mal nachgefragt, wo denn unser Essen bleibt und die Antwort war "Wir schließen um vier! Nichts mehr essen! Wir schließen um vier!". Zu dem Zeitpunkt war es kurz vor vier, und bestellt hatten wir ja schon. Aber gut, nachdem wir das dem Kellner gesagt hatten, verschwand er einfach. Ohne Antwort zu geben. Ach ja - unser Tisch war auch noch nicht abgewischt worden.
Nach einer dreiviertel Stunde (glaube ich) haben wir nochmals den Kellner, der unsere Bestellung aufgenommen hat, nach unseren Essen gefragt. Er braucht fünf Minuten zu Nachfragen und seine Antwort: "Es sind jetzt noch fünf Bons vor ihnen". Uns ist erstmal die Kinnlade runtergefallen. Noch FÜNF Bons?! Da wars uns echt zu dumm, und wir haben das Essen storniert und sind gegangen. Dazu meinte er dann "Ihre halbe Stunde Wartezeit ist jetzt grade rum" in einem total unfreundlichen Ton. Wir haben natürlich gekontert, dass wir ja nur Vorspeisen hatten und das vorher nicht wussten, dass es so ewig dauert. Darauf der Kellner (schnippisch): "Ja, Sie sehen doch, hier ist viel los" (fast voll besetzt halt ...) "und wir sind eines der einzigen Restaurants am Potsdamer Platz, die heute offen haben!" So nach dem Motto, ihr wollt was uns, also stellt euch gefälligst nicht an, wenn wir schlechten Service bieten. Ich hab natürlich denselben Ton angeschlagen und noch irgendwas böses gesagt. Und dann sind wir zu Dunkin Donuts :)
Eigentlich hört sich das beim Beschreiben total harmlos an, aber irgendwie war es die Häufung von Unfreundlichkeit und Inkompetenz, die das ganze so skurril gemacht haben :D
Silvester selbst haben wir in der Orient Lounge in Kreuzberg verbracht. Da hatte man schon abends um 7 Angst durchzulaufen, das war wie ein Spießrutenlauf durch Böller :D Und das Feuerwerk haben wir auch aus sicherer Entfernung von innerhalb der Lounge durch geschlossene Fenster beobachtet, zwischen zehn und eins hätte ich wirklich überhaupt nicht draußen sein wollen :D
Aber die Lounge war echt super, jeder hatte so kleine Separées, das heißt, man war für sich und der Geräuschpegel echt in Ordnung. Doof war, dass es Shishas gab und man Rauchen durfte, das störte mich sowohl beim Essen als auch danach. Ich bin ziemlich rauchempfindlich, ich mag den Geruch nicht, muss immer Husten und kriege trockene Augen (ganz doof bei Kontaktlinsen :( ). Wir wussten das leider vorher nicht, aber von der Shisha waren die Jungs eigentlich ganz angetan. Zumindest nach dem Essen.
Das Essen war auch echt gut, ein Vier-Gänge-Menü mit Suppe, Fisch und Risotto, Hähnchen und Mousse. Doof nur, dass die Tische dazu gar nicht ausgelegt waren :D Wir saßen auf so Sofas und die Tische waren kaum höher als die Sofas. Die Jungs und ich hatten alle ein bisschen Probleme, die Beine unterzubringen (die anderen Mädels waren kleiner als ich, bei denen ging das), und wäre mein Teller auf meinen Knien stehen geblieben, hätte ich davon besser essen können als vom Tisch :)
Auf jeden Fall war es im Großen und Ganzen ein super Abend, gemütlich wie ich es an Silvester mag.
Fotos gabs leider kaum welche, ich hatte nicht so viel Lust zu fotografieren.
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5. Januar 2012
4. Januar 2012
Berlin, Berlin (Teil 1)
Ich war ja über Silvester bei Freunden in Berlin, gemeinsam mit meinem Freund. Es waren echt vier super Tage. Zwar etwas anstrengend, weil wir alle in der Zwei-Zimmer-Wohnung unseres Kumpels gepennt haben, aber es hat echt Spaß gemacht.
Die Zeit haben wir mit viel Reden und Trinken verbracht, durch Berlin laufen (aber eher ohne Sehenswürdigkeiten) und gemeinschaftlichen Unternehmungen. Beispielsweise waren wir im Theater, in dem Grimms Märchen in Neuinterpretation aufgeführt wurden. Das war so eine urige Holzhütte (Märchenhütte), in die circa 50 Zuschauer gepasst haben, und jeweils nur zwei Schauspieler auf die Bühne. Ich bin ja eigentlich gar nicht so der Theaterfan, ich mag diese Übertreibungen nicht und so moderne Interpretierungen schon mal gar nicht. Von daher war ich von Anfang an etwas skeptisch. Und der erste Teil entsprach auch teilweise meinen Befürchtungen. Er war zwar nicht supermodern, aber total übertrieben. Das Märchen der sieben Geißlein (wer es nicht kennt, googelt bitte) wurde mit sexuellen Anspielungen und lauten Geschrei dargestellt. Schon nach fünf Minuten dachte ich mir nur, dass ich sofort wieder weg will! Zum Glück war der zweite Teil besser, die Interpretation der Bremer Stadtmusikanten, viel besser. Am Ende wurden sogar Leute auf die Bühne geholt (das wäre ja der absolute Horror für mich! :D), und es hat echt Spaß gemacht, das anzugucken. Auf jeden Fall empfehlenswert. Im Frühjahr sind sie auch in Frankfurt und Hanau zu sehen.
Am nächsten Abend wurde mein Weihnachtsgeschenk von meinem Freund eingelöst: Essen im Berliner Fernsehturm. Ich bin ja eher Pessimistin, von daher hat mich schon die Ansage, eine Viertelstunde früher da zu sein, misstrauisch gemacht. Ich dachte an Anstehen, volles Restaurant und Fließbandabfertigung beim Essen - und wurde positiv überrascht. Man durfte an allen Schlangen vorbei (alleine für Tickets zur Aussichtsplattform musste man ja über ne Stunde anstehen ...), und das Restaurant war leer und die Kellner freundlich und entspannt. Und die Aussicht war einfach der Hammer! Fantastisch, Berlin bei Nacht von oben. Da kommen einem wirklich alle Gebäude winzig vor, und es war auch total interessant, zu versuchen alle bekannten Gebäude zu erkennen (den Reichstag sieht man übrigens wirklich nicht ganz, sondern nur die Kuppel). Und das Essen war gut, und auch gar nicht so teuer (knapp 20€ für ein Hauptgericht, das mehr als satt macht, ist echt in Ordnung). Ist also auch wirklich zu empfehlen, wenn ihr mal in Berlin seid!
Zum Shoppen bin ich irgendwie nicht wirklich gekommen, wir waren zwar kurz unterwegs, aber da war ich irgendwie nicht in Stimmung. Und als wir es am 31. erneut versucht haben, mussten wir feststellen, dass auch in Berlin alle Geschäfte spätestens um 14 Uhr zumachen ;)
Die Zeit haben wir mit viel Reden und Trinken verbracht, durch Berlin laufen (aber eher ohne Sehenswürdigkeiten) und gemeinschaftlichen Unternehmungen. Beispielsweise waren wir im Theater, in dem Grimms Märchen in Neuinterpretation aufgeführt wurden. Das war so eine urige Holzhütte (Märchenhütte), in die circa 50 Zuschauer gepasst haben, und jeweils nur zwei Schauspieler auf die Bühne. Ich bin ja eigentlich gar nicht so der Theaterfan, ich mag diese Übertreibungen nicht und so moderne Interpretierungen schon mal gar nicht. Von daher war ich von Anfang an etwas skeptisch. Und der erste Teil entsprach auch teilweise meinen Befürchtungen. Er war zwar nicht supermodern, aber total übertrieben. Das Märchen der sieben Geißlein (wer es nicht kennt, googelt bitte) wurde mit sexuellen Anspielungen und lauten Geschrei dargestellt. Schon nach fünf Minuten dachte ich mir nur, dass ich sofort wieder weg will! Zum Glück war der zweite Teil besser, die Interpretation der Bremer Stadtmusikanten, viel besser. Am Ende wurden sogar Leute auf die Bühne geholt (das wäre ja der absolute Horror für mich! :D), und es hat echt Spaß gemacht, das anzugucken. Auf jeden Fall empfehlenswert. Im Frühjahr sind sie auch in Frankfurt und Hanau zu sehen.
Am nächsten Abend wurde mein Weihnachtsgeschenk von meinem Freund eingelöst: Essen im Berliner Fernsehturm. Ich bin ja eher Pessimistin, von daher hat mich schon die Ansage, eine Viertelstunde früher da zu sein, misstrauisch gemacht. Ich dachte an Anstehen, volles Restaurant und Fließbandabfertigung beim Essen - und wurde positiv überrascht. Man durfte an allen Schlangen vorbei (alleine für Tickets zur Aussichtsplattform musste man ja über ne Stunde anstehen ...), und das Restaurant war leer und die Kellner freundlich und entspannt. Und die Aussicht war einfach der Hammer! Fantastisch, Berlin bei Nacht von oben. Da kommen einem wirklich alle Gebäude winzig vor, und es war auch total interessant, zu versuchen alle bekannten Gebäude zu erkennen (den Reichstag sieht man übrigens wirklich nicht ganz, sondern nur die Kuppel). Und das Essen war gut, und auch gar nicht so teuer (knapp 20€ für ein Hauptgericht, das mehr als satt macht, ist echt in Ordnung). Ist also auch wirklich zu empfehlen, wenn ihr mal in Berlin seid!
Zum Shoppen bin ich irgendwie nicht wirklich gekommen, wir waren zwar kurz unterwegs, aber da war ich irgendwie nicht in Stimmung. Und als wir es am 31. erneut versucht haben, mussten wir feststellen, dass auch in Berlin alle Geschäfte spätestens um 14 Uhr zumachen ;)
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